Freitag, 17. Mai 2013

Nächste Station: Dublin.

Irland ist kalt. Es regnet. Weil eben gerade Regenzeit ist. Nicht, dass ich nicht informiert gewesen wäre, aber wenn man gerade quasi von der Sonnenliege plumpst und in einen deftigen Regenschauer und viele Turbulenzen in der Luft gerät, mag mans erst nicht. Allerdings, das, was ich von Dublin sah, was recht wenig ist, das gefällt mir. Die sind gemütlich da und sehr freundlich. Da könnte sich manch einer in Deutschland direkt eine Scheibe abschneiden.

Heute habe ich drei Frauen aus Israel kennengelernt. Patientinnen, die schon lange mit MS leben. Da war ich mit meinen 8 Jahren Trulla das Küken am Tisch. Was mir sehr gefallen hat, die Ladies waren lebensmutig, aber nicht missmutig. Sie waren gut gelaunt und rissen Witze, sie leben ihr Leben. Mit MS. Sie haben Spaß und organisieren sich. In Israel gibt es, so erzählten mir die Damen, rund 5000 Patientinnen und Patienten und jedes Jahr gibt es ca. weitere 100 Fälle. Schon krass, bei uns in Deutschland redet man von ca. 120 000 Fällen aufwärts.

Es war ein spannendes Auftaktdinner und ich bin gespannt auf Morgen. Auch wenn ich nicht alles mitbekommen werde, weil ich früher meinen Flug bekommen muss (Dublin ist echt schwierig wenn es um Direktflüge geht und da ich nicht über Frankfurt mit Aufenthalt düsen wollte, muss ich ehere los) aber ich freue mich darauf.

Es wird wieder darum gehen, wie Patienten Social Media nutzen, aber auch um Sexualität mit MS und natürlich den Fokus des Tages: junge Patienten.

Ich werde Freddy Yauner von shift.ms UK treffen, mich mit den anderen Patienten unterhalten und Euch wieder berichten.

Irland, ich glaube, ich komme wieder. Das weiß ich heute schon, weil ich die Stadt gerne noch einmal erobern möchte. Ganz privat und mit Herzblatt. Scheint sich zu lohnen.

Wie geht es Euch? Und was denkt Ihr, dass wir"Fortgeschrittenen" aus der MS Riege, den jungen Patienten mitgeben können?

Birgit

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