Dienstag, 20. März 2012

Endspurt und Neubeginn

Mei gehts mir gut!

Diesen Satz hab ich am Wochenende zufrieden vor mich hingemurmelt, als ich auf meiner Terrasse saß und mir einen riesigen Pott Milchkaffee einverleibte.

Und genau das ist auch so. Mir gehts gut. Grad ist es rund und ich genieße in vollen Zügen. Die ersten Sonnentage am vergangenen Wochenende haben mich in den Garten und auf meinen Balkon getrieben. Dort wird es langsam luftig und frühlingshaft.

Nachdem mir der beste aller Ehemänner einen kleinen Leseplatz in unserem noch kleineren Garten versprochen hat, darf ich jetzt kreativ planen und das finde ich genial. Ich habe beschlossen, mir eine Holzplattform zu wünschen und viele Gräser zu verwenden und mit Steinen zu arbeiten. Das minimiert den Unkrautzupfalarm und ist pflegeleicht. Was wiederum mehr Lesezeit und Genuß bedeutet. :-)

Ich habe die 11. Prüfung abgeschickt und bin mittlerweile im Endspurt zur letzten. Sie steht im Konzept schon und benötigt noch den Feinschliff. Dann habe ich die Weiterbildung im Bereich Schreiben abgeschlossen, meine journalistischen Kenntnisse teilweise aufgefrischt, etwas erweitert, mit Neuem aufgefüllt und mir neue Impulse von meiner Studienbetreuerin geben lassen. Das Beste ist, dass ich in der Regelstudienzeit fertig wurde und das macht mich stolz. Ich habe in drei Jahren Firma, MS und Studium gewuppt und das, wovor ich am Anfang ein wenig Bammel hatte, hat geklappt. Was wiederum sagt, dass man sich selbst vertrauen darf und soll und das auch ruhig in andere investieren darf. So wie mein neuer Auftraggeber, bei dem ich morgen sein werde.

Der Neubeginn steht an. Redaktionssitzung um 10.00 Uhr mit ersten Vorschlägen meinerseits und gleichzeitig Besprechung mit einem anderen Teil dieses Unternehmens, für das ich auch tätig werde. Ich freue mich sehr darauf. Eine Zusammenarbeit, die sich jetzt schon als nachhaltig abzeichnet und das meinte ich oben mit Vertrauen. Man schenkt mir das Vertrauen, dass ich schon weiß, was ich schaffe.

Etwas, das selten und somit kostbar ist. Und etwas, das ich allen wünsche und besonders denen, die sich mit MS oder anderen doofen Begleitern rumschlagen müssen.

Da war noch was oder? MS. Ja, sie ist schon da, aber sie ist auch ruhig. Es klappt mit dem entspannten Miteinander und die Auszeiten sind ausreichend, um immer wieder die Akkus aufzuladen. Meine Laufstrecke bessert sich wieder, ein Glück, dass ich beim Schreiben nicht stehe oder laufe oder? ;-)) Und der regelmäßige Sport hilft, das mit der Fatigue besser in den Griff zu bekommen. Mein Physiotherapeut, der mich beim Höhentraining überwacht, stellt mir ein sanftes, aber nachhaltiges Programm zusammen, das genau auf die Tagesform passt und schickt mich in die trainierte, aber muskelkaterfreie Zone. Es wirkt.

Der Frühling tut sein Übriges. Ich bin halt doch ein Sommerkind und freue mich jetzt schon auf Sonne und luftige Outfits.

Also: Nochmal Daumendrücken für Endspurt und Neubeginn und ich werde berichten.

Wie geht es euch?

Birgit

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