Am Polarkreis ...

Herzliche Grüße aus Rovaniemi am Polarkreis.

Wie ich hinkomme? Ich wurde als Journalistin eingeladen und machte mich auf den Weg. Es ist ein Abenteuer. Denn das Reisen beherrsche ich ja mittlerweile. Dank vernünftiger Therapien wird es etwas einfacher ... Früher wars schon anders. Als ich das erste Mal nach der Diagnose mit MS und Spritzen auf Reisen ging, war es schon seltsam. Kühlketten mussten eingehalten werden, weil sonst das Medi kippte, man war schon mal in Erklärungsnot, wieso man "Drogen" mitführt und eine halbe Apotheke an der Frau hat.

Heute geht es einfacher. Medikamente wurden durch Forschung verbessert und sind auch ohne Kühlkette transportabel oder man gibt die Tabletten ins Handgepäck und keiner fragt und auch die "Aufrüstung" von Medikamenten für viele Nebenwirkungen sind weniger geworden. Das erleichtert. Das, was ich immer ganz unten im Koffer habe, ist eine Packung leicht dosierbares Notfallkortison mit Magenschutz und eine Gebrauchsanleitung, falls es wirklich mal ernster wird.

Reisen ist heute also wesentlich komfortabler und einfacher geworden. Besonders beim Nutzen von Flügen finde ich es supereinfach. Ich kann meinen Koffer abgeben und muss nicht über Bahnsteige joggen, was mir im Moment schon schwer fiele und ich muss mich nur darauf konzentrieren, das richtige Gate zu finden, was jetzt keine schwierige Übung ist. Alles andere wird einem recht einfach gemacht.

Das Ankommen heute am Polarkreis war besonders. Es liegt Schnee hier und ich war froh, selbst gestrickte Socken zu haben und einen Thermoleggins angezogen zu haben, als ich in Helsinki zwischenlandete. Denn ich durfte eine tolle Show genießen. Outdoor. Ging aber, es war nicht zu lange und somit erträglich.

Was mir noch wichtig ist, ist das Hotel: Es muss bequem sein, ein Aufzug ist super und im Haus habe ich gerne die Möglichkeit, kurze Wege zum nächsten Kaltgetränk zu haben oder schnell und unkompliziert an einen Snack zu kommen. Wenn ich erschöpft bin, sind lange Strecken keine Option.

Etwas, das man meistens bekommt oder sich selbst organisieren kann. Meist stößt man auf offene Ohren, wenn man es ruhig erklärt und bekommt alle nötigen Details abgesichert. Das finde ich klasse.

Morgen gehts an den Polarkreis und auf eine Tour durch arktisches Design und andere Themenbereiche. Und zu Santa Claus. Logisch oder? Der wohnt ja hier.

Ich bin gespannt. Auch wie es mir gehen wird. Bisher ist alles ok und jetzt gibts eine Pause ... Ich werde also weiter berichten ...

Winterliche Grüße

Birgit