Montag, 26. Februar 2018

Frostbeulenalarm ....

Es ist schon nicht ganz einfach oder? Im Sommer haben wir Meister Uhthoff an der Backe und sollen nicht heiß laufen, im Winter, besonders, bei frostigen Temperaturen, gibt es dann auch Probleme. Ein bisschen seltsam ist es ja schon.



Normalerweise ist der Winter ok für mich, oft laufe ich sogar etwas besser. Solange die Temperaturen in einem vernünftigen Rahmen bleiben. Aber wird es richtig kalt, so wie eben seit letzter Wochewird es richtig schwierig. Es ist, als würden mir die Gelenke einfrieren, sie versteifen und Laufen oder sich flüssig und normal zu bewegen wird echt schwierig. Besonders bei den frostigen Temperaturen im Moment.
Eigentlich mag ich den Winter. Sofern er sich nicht zum sibirisch eiskalten Gedöns entwickelt.

Es tut mir nicht gut. Ich laufe schlechter, habe mehr Schmerzen in den Beinen und auch meine Spastikrate ist nach oben gegangen.

Wie gesagt, eigentlich finde ich den Winter ganz gut, es heißt auch immer, dass es einem im Winter sogar besser geht, aber nö, wirds frostig, gehts schlechter. Und damit bin ich nicht allein. Derzeit hört und liest man oft von Betroffenen, dass sie mit dieser heftigen Kälte richtig zu kämpfen haben, sich schlecht fühlen und mehr Schmerzen und Symptome entwickeln oder eine Verstärkung selbiger feststellen.

Liest man sich durchs Netz, wie ich das gerade gemacht habe, ist die Sache auch nicht so wirklich gut erklärt, irgendwie ist es Fifty Fifty. Die einen haben echte Schwierigkeiten, die anderen blühen auf. Und eine richtige Begründung findet keiner.
Das könnte, ich unke jetzt mal, vielleicht an der Vielfältigkeit liegen, die uns die MS mitbringt. ;-) 1000 Gesichter und so.
Auch wenn Fräulein Trulla sich immer in den knielangen Rock, das sittsame Blüschen mit dem Spitzenkragen kleidet, sie ist einfallsreich und kommt immer mit neuen Ideen um die Ecke. (Allerdings scheint sie auch zu frieren, sie trägt ein Mützchen und hat die orthopädisch wertvollen Latschen gegen Stiefelchen getauscht und sich einen Muff zugelegt.)

Ich versuche mich warm zu halten, was aber auch nicht so einfach ist, weil zu warm ist ja auch nichts, wie wir wissen. Dann kommt der olle Uhthoff um die Ecke, zum Kaffee mit Fräulein Trulla und das Spielchen geht in die andere Richtung.

Also kippe ich literweise Tee in die Frau, trage meine Puschelsocken und versuche zu große Temperaturunterschiede irgendwie zu vermeiden. Wenn es geht. Was aber auch nicht immer so einfach ist. Weil ab und an muss man einkaufen, die Sonne lockt und man hat auch so noch genügend Termine.

Wie kommt Ihr durch die Kälte? Was macht Ihr so? Was hilft Euch bei Beschwerden, die im Moment stärker werden oder einfach so auftauchen. Quasi das Gegenteil von Uhthoff im Sommer. Tee statt Eis? Trotzdem raus, gut eingepackt und versuchen, wenigstens ein wenig Bewegung zu bekommen? Oder grabt Ihr Euch ein wie ein Bär und verpennt den Winter? ;-)

Aber hey, was macht Ihr gegen die frostigen Temperaturen? Wer hat Tipps? Kommentiert hier oder auch auf der Fanpage . Ich glaube, Eure Tipps und Ideen sind derzeit bei vielen Betroffenen mit MS wirklich willkommen!

Gespannte Grüße
Birgit

Bild: Pixabay.com
Text: Birgit Bauer 


1 Kommentar:

  1. Drinnen: warmer Tee, Wollsocken, Fleecedecke, Heizung mittlere Temperatur - Wenn ich ins Bett gehe erstmal mit dickem Pulli und Fleecedecke aufwärmen wenn warm dann Pulli und Fleecedecke aus denn so schlage ich besser ein, schlafe erhöhter und bin am nächsten Tag fitter.
    Draußen: Lagenlook und ganz wichtig Mütze, Spaziergänge und Bewegung an der frischen Luft und wenn es nur ein paar Minuten sind. (das vermisse ich aktuell im Rollstuhl am meisten)

    So recht habe ich das richtige noch nicht gefunden. Einerseits gehe ich bei kühlen Temperaturen viel besser. Aber eisige und feuchte Kälte lähmen mich.

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