Mittwoch, 11. September 2013

Uh! Herbst ....

Igitt. Am Samstag wars noch schön. Kurze Hosen waren angesagt und dann? Wurde es Herbst. Oder es wird zumindest derselbige, denn auf einmal färbt sich die Welt um und wird noch einmal kurz bunt. (Ja ich weiß, "man" hätte das ja auch wissen können, aber wenn "man" noch mit Sonne gelockt wird, ist "man" noch nicht auf den Sturm der einen bei Nacht aus dem Schlaf reißt, eingestellt ;-))

Der Regen am Anfang der Woche war übel und ich fror. Zeit für die guten Socken. Die selbst gestrickten Sochen, bunt wie der Herbst, aber warm wie der Sommer .... Heute gehts ja wieder, weil die Sonne sich hervor getraut hat, aber klar ist, der Herbst und somit Wind, Regen und Kälte nehmen jetzt zu. Deshalb gibts einen bunten Herbstreigen mit meinen persönlichen Strategien gegen Herbstdepri und Müdigkeit:

Und nicht nur uns MSer plagt dann der Herbst, er setzt allen zu. Ich spüre das herbstliche Treiben immer an kalten und regnerischen Tagen. Mir fehlt das Licht, die Fatigue wird stärker und das "Suppenkoma" setzt sofort nach dem Mittagessen ein, anstatt nur ein halbes Stündchen einzunehmen, also beginnt auch die Zeit der Spaziergänge. Ich haue den Schweinehund vom Sofa, packe mich gut ein und latsche eine Runde um den Block, ich habe die Erfahrung gemacht, dass das bei Fatigue dann gut hilft.

Gegen den leicht depressiven Stimmungseinschlag gibts guten Tee und an ganz miesen und düsteren Tagen 8 Minuten im Solarium. Ja, ich sehs schon, der eine oder andere moralische Zeigefinger fährt mit einem "Ja aber!!" aus und mahnt wegen der Gesundheit, aber ehrlich, sogar mein Doc ist in vernünftigem Umfang dafür. Wir kontrollieren das regelmäßig. :-)

Was auch immer wieder hilft, ist eine Strickrunde am Nachmittag. Derzeit arbeite ich an einfachen Teilen, wenn ich Zeit habe, habe mir aber vorgenommen, ein Projekt endlich weiter zu arbeiten. Es ist ziemlich kompliziert, weil jede Nadel, die man abstrickt andere Musterfolgen hat, aber das, was schon sichtbar ist, motiviert. Es ist ja erwiesen, dass Stricken entspannt und eine ähnliche Wirkung wie Yoga hat. Es tut mir gut.

Neu in meinem Herbstprogramm wird mehr Sport sein. Ich habe noch einige Anwendungen fürs Höhentraining offen. Ich hatte schon mal darüber berichtet, man trainiert sanft unter Aufsicht eines Physio auf Laufbändern oder auch Rädern in einem Raum, in dem es technisch möglich ist, Höhenverhältnisse zu schaffen. Mein letzter Gipfel lag bei 3500 m und schnell ging nix, aber ich konnte meine Kondition stärken und fühlte mich nach einer Stunde Höhenluft als Ersatzheidi wesentlich besser. Danach gibts entweder ein wenig Rotlichtsauna für den verspannten Rücken, oder auch eine Runde im Blubberbecken.

Ach ja, ich koche ganz oft Kürbiscremesuppe. Mal asiatisch scharf mit Chillie und dann wieder sanft cremig als Vorsuppe zum Sonntagsessen, das ich ja ab sofort wieder koche und diesen Brauch liebe. Altmodische Braten und derlei ... Falls jemand ein Suppenrezept hat, her damit! :-)

Das ist mein bunter Herbstreigen. Was tut ihr, wenn Euch der Herbst einholt? Was tut Euch besonders gut?

Viele Grüße

Birgit

 

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