Dienstag, 3. Dezember 2013

Antrag: Wir brauchen neue "Ignoranzhirnnichtnutzerparkausweise"

Neulich: Frau im Kleinwagen biegt in den Supermarktparkplatz ein. Falsch und gegen die Einbahnstraße düst sie wie doof übers Gelände, verschmäht passende Parkplätze, fährt fast eine Kundin über den Haufen und landet dann, weil ja so nah am Eingang, am Behindertenparkplatz.

Ich war gerade auf dem Weg in den Laden, hatte mein Auto dort geparkt, wo es hingehört, auf dem normalen Parkplatz. War ja genügend Fläche frei ....
... ganz ehrlich, ich beobachtete, ob die Dame einen entsprechende Ausweis hat, wer schon falsch durch die Einbahnstraße fährt und sich so rasend verhält, der weckt schon mal meine Neugierde.

Mein Verdacht hat sich bestätigt: Kein Behindertenausweis, aber dafür brauchte sie auch nur wenige Minuten. Wie sie mir zurief, als ich sie auf die Besonderheit ihres Stellplatzes ansprach. Nur so, es war Freitag, da geht kein Einkauf im Supermarkt in wenigen Minuten. :-)

Sie zischte vorbei und verschwand zwischen Büchsenmilch und Keksregal.

Ich sprach das Personal an und bekam ein Schulterzucken und die Frage zu hören, was man denn tun solle.

"Ansprechen, ausrufen?" So was in der Art. Passierte aber nicht.

Als ich das Herzblatt erzählte, meinte er, man würde sich wahrscheinlich deshalb Behindertenparkplätze zulegen, weils Vorschrift ist. Aber man will sich wahrscheinlich keine Kunden vergraulen, wenn man die Falschparker zum Umparken auffordert. Lieber zuckt man mit den Schultern.

Ist es so? Ich frage mich, ob es schlicht Dummheit oder Ignoranz oder Rücksichtslosigkeit gegenüber denen ist, die auf diese Parkplätze angewiesen sind. Und anders herum gedacht, vergrault man sich nicht die Kunden, denen man den Parkplatz nicht frei hält und die eigentlich gerne in diesem Geschäft einkaufen würden? Welchen Kunden vergrault man also besser, würde man bei diesem Gedanken bleiben.

Die öffentlichen Parkplatzbetreiber habens ein wenig einfacher, die können Strafzettel verteilen und die sind kein Schnäppchen. So tut dem Falschparker sein "es dauert nur zwei Minuten" wenigstens weh, zwei Minuten, die dann ganz schön teuer sind. Aber auf Parkplätzen und in Parkhäusern privater Betreiber? Da gibt es keine Strafe, aber auch keinen, der wirklich den Mut hat, sich dafür einzusetzen, dass speziell eingerichtete Parkflächen frei bleiben.

Schade drum ...

Birgit

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