Die erste gute Nachricht des neuen und die letzte gute Nachricht des alten Jahres ist: Der Schubkrug ging an mir vorüber. Gott sei Dank.
Ich hätte das jetzt nicht gebrauchen können.
Vor allem, jetzt, im Januar, in dem Trulla Jubiläum feiert, bin ich an den Augen empfindlicher, was Beschwerden betrifft. Nicht, weil alles an Beschwerden MS ist, ich hab schon mal ein Gerstenkorn oder eine Bindehautentzündung, sondern, weil mein erster diagnostizierter Schub einer war, der typisch für "Erstfälle" ist. So erklärte mir das der Doc mal. Ich hatte einen entzündeten Sehnerv und das ging eben mit Tränenfluss, Flimmern und am Ende mit Doppelbildern und Grauschleiern einher. Fühlte sich an wie ein kaputter Fernseher mit Schmerzen und ganz komischem Körpergefühl.
Und obwohl ich weiß, dass Tränen, wie Ulrich in seinem Kommentar bemerkte, kein Symptom sind für MS, sind sie für mich oft ein emotionales Zeichen, ein ungutes und man kann ja viel therapieren, aber alles eben nicht. Ein schlimmer erster Eindruck bleibt oft ein Leben lang. Das ist eine mentale Nummer und manchmal, wenn ich eben dünnhäutig, gestresst und erholungsbedürftig bin, schlägt das mehr zu Buche.
Aber es ist alles gut. Das Auge ist wieder normal und es war wohl ein Pseudoschub.
Im Moment bin ich dennoch noch immer dabei, mich zu erholen. Der Dezember hat echt Kraft gekostet und ich muss kurz verschnaufen. Wie viele andere auch.
Was ich gerne mache ist derzeit wieder das Nadelspielchen. Stricken. :-)
Die Socken da gingen gerade an einen Freund, der kalte Waden hatte. Er formulierte das anders, aber das bleibt unter uns. ;-)
Und ich versuche Neues. Ich mache ein Programm für tägliche Meditation. Wollt ich schon immer mal. Aber irgendwie fehlte mir mein Werkzeug dafür. Ein lieber Kontakt postete ein spannendes Teil, eine App für Handy und Tablet die einem die tägliche 10 Minuten Pause beschert.
Headspace ist auf Englisch und für 10 Tage gratis. Eine Führung quasi und das gefiel mir. 10 Tage ist zu schaffen und gut, um einen ersten Eindruck von neuen Möglichkeiten zu bekommen. Man bekommt ein wenig Wissen und kann etwas für sich testen.
Gestern war Tag 1 und ich muss sagen, am Anfang war es etwas schwierig, aber mit der Zeit gelang es mir ganz gut, quasi ohne zu denken den Atem einfach mal fließen zu lassen. Ich merkte, wie beschäftigt man doch immer irgendwie in Gedanken ist. Am Ende fühlte ich mich aber sehr wohl, entspannt und gut.
Danke S.! :-)
Was macht Ihr so zum Entspannen? Wer meditiert noch? Wie macht Ihr das?
Neugierig,
Birgit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen