Donnerstag, 27. November 2014

Frage: Wie haltet Ihr die Therapie durch und was braucht Ihr dafür?

Sich mit einer Therapie „anfreunden“ ist nicht so einfach. Das wissen wir alle. Es bedeutet immer Umstellung von Gewohnheiten, sich Neues anzugewöhnen und irgendwie klar zu kommen.



Tägliches Einnehmen von Tabletten oder das regelmäßige Spritzen von Basistherapien in den Alltag zu packen, ist nicht so wirklich einfach. Vor allem, weil man nicht jeden Tag gleich gut drauf ist. Kennen wir alle, oder?

Dazu kommen mögliche Nebenwirkungen und manchmal auch so ein bisschen Hadern über mögliche Lebensveränderungen, die natürlich auch dazukommen. Ich kenne das auch. Und manchmal würde man das Zeug einfach am liebsten hinschmeißen. J Man braucht jede Menge Durchhaltevermögen, Unterstützung und Selbstdisziplin.

Oft fühlt man sich vielleicht überfordert, manchmal läuft es total easy und wieder an anderen Tage ist es schlicht Quälerei. Aber irgendwie muss man da wohl durch. Oder?  

Was mir persönlich oft gefehlt hat, war Zuspruch auf fachlich – menschlicher Ebene. Jemand, der mir das, was passierte, verständlich erklärte, mir eine Art Rückversicherung gab, dass ich alles richtig mache und dafür sorgte, dass ich mich nicht ganz allein fühlte. Ich hatte zwar schon Kontakt zu einer MS Nurse, die sich aber nach einigen Wochen zurückzog, weil sie der Meinung war, ich kann es allein. Aber kann man es immer allein durchziehen? 

Ich glaube nicht. Und manchmal ist mein Herzblatt einfach zu besorgt und ich brauche die Mischung aus Neutralität, Sachlichkeit, Verständnis und Information, die er mir nicht geben kann, weil er zu nah an mir dran ist. Und das ist auch gut so. Man braucht Menschen, die ganz nah sind und solche, die eine gewisse Distanz zu einem haben, um selbst nicht total in die Emotionsfalle zu rutschen und am Ende nicht gut entscheiden zu können.

Letztlich ist es auch der Erhalt der eigenen Lebensqualität, die man trotz oder genau wegen einer Therapie im Auge hat und erhalten möchte. Wenn schon regelmäßig spritzen oder Tabletten einnehmen, dann bitte nicht noch Lebensqualität verlieren. 

Deshalb gibt es heute mal eine Umfrage und ich zähl auf Euch und Eure Meinung! Wer hilft mit, wer schenkt uns seine Meinung, Ideen oder Gedanken, die wir in einen Artikel einfließen lassen können? Übrigens, alles geht auch anonym, das ist kein Problem!

Es geht um das hier:

In einem Gespräch mit meiner lieben Kollegin Karin Banduhn, die für das von Fachärzten herausgegebene Patientenmagazin NTC Impulse für die Bereiche Neurologie, Psychiatrie und Psychologie schreibt, kamen wir letztens auf dieses Thema. 
Aus dieser Diskussion entstand die Idee, einen Fachartikel darüber zu schreiben, was für Patienten während einer wichtigen Therapie wirklich wichtig ist, welche Unterstützung sie benötigen und vieles mehr.

Unsere konkrete Fragen an Euch:

Was brauchen Patienten, um wirklich in Therapien durchzuhalten?
Was hilft Euch, wenn es nicht so gut läuft und wer unterstützt Euch um auf Kurs zu bleiben?
Was würdet Ihr Euch noch wünschen?

Eure Meinungen könnt Ihr per Kommentarfunktion hier auf dem Blog äußern, was übrigens auch anonym geht. Falls nötig, findet Ihr mich unter @Birgitpower auf Twitter, wo man mir jederzeit eine Direct Message schicken kann , ebenso findet Ihr mit auf Facebook ganz einfach.

Zum Hintergrund des Magazins: NTC Impulse ist ein von Fachärzten herausgegebenes Patientenmagazin für die Bereiche Neurologie, Psychiatrie und Psychologie. Verantwortlich für die Inhalte ist Prof. Dr. med. Christian Bischoff, München. NTC Impulse erscheint seit 2010 vier Mal im Jahr, ist bundesweit in Großpraxen sowie zum Download erhältlich. 

Ihr könnt also in Ruhe nachlesen, falls Ihr Fragen habt, meldet Euch bitte!

Und eine letzte große Bitte: Teilt uns doch bitte weiter über Social Media, uns sind viele Antworten wichtig, weil wir davon überzeugt sind, nur so wirklich umfassend und informativ arbeiten zu können und Ihr seid es, die auch den Ärzten auf diesem Weg neue Inspirationen und Anregungen geben können, wie man vielleicht das eine oder andere Anliegen besser umsetzen oder berücksichtigen kann. Und das ist doch für uns Patienten immer wichtig. Oder?

Also: Antworten und Teilen! Bitte!!!!!!!



Bild: Copyright by Birgit Bauer

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