Attenzione! Die Trulla, der Seppl und ich ... und die Taxiconnection ...

HuHu!
Es ist Pfingsten und bevor hier wieder der tägliche Run in die Woche ausbricht, ein Statusbericht und ich sag euch eins, wir müssen uns unterhalten. Aber erst mal ein wenig zurück. :-)

Nicht ohne Seppl :-)

Ich bin ja jetzt quasi geschultes Personal, was die Nutzung von Mobility Services angeht. In München klappt das prima, mein Begleiter war sehr charmant und war echt hilfreich.

Zumal ich das Gate ohne ihn und sein Golfwägelchen sicherlich nicht
pünktlich erreicht hätte. Auch das Bordpersonal war echt lieb und auch wenn ich mich seltsam fühlte.

Es war das erste Mal, dass ich solche Services in Anspruch nehmen musste, daher war es mir zunächst nicht besonders sympathisch. Als dann aber zwei "really lovely" Ladies aus Washington zustiegen, die proper aussahen und einfach nicht laufen wollten, war es ok für mich.

Dass ich natürlich oberste Priorität hatte, war mir nicht klar. Aber ich durfte vor allen anderen Fluggästen einsteigen. Was auch mal schön ist, wenn man all die Superflugmeilenbesitzer mal eben elegant rechts überholt. Langsam, aber mit Grazie. Und huldvoll winkend. Mit dem Seppl, der sich übrigens auch prima als Schlagstock eignet, als Aufzugknopfdrücker. Sonst geht mir das Teil eher auf die Nerven. Wir sind keine Freunde.

Dat Trulla war irgendwo verschwunden, als ich den Koffer aufgab. Sie hinterließ mir nur ihr Gepäck, das ich mit dem lahmen rechten Bein mit mir herumschlappte.

In Rom: Attenzione! Die Diva kommt. 

Statt links auszusteigen, musste ich warten. Frau fährt Aufzug. Und steigt rechts aus. Weil sie die Treppe nicht runter kommt. Es gab keinen Finger zum Terminal nur ne Treppe. Also kam auch hier der spezielle Aufzug und zwei wirklich energische italienische Ladies. Die fuhren mit mir Aufzug. Was auch mal spannend war. Während dat Trulla irgendwo in den Kofferkatakomben verschwunden war, fuhr ich im eigenen Shuttle zum Gepäckband. Versteht sich. Der Rest des ausgebuchten Fliegers musste sich in den Bus quetschen.
Aber, es kommt noch spaßiger.

Die italienischen Ladies waren schon in Action. Die eine schnappte das mobile Büro, die andere packte mich am Arm. Was schwierig war. Seppl zu balancieren, ich schwankend und die andere Tante da am Arm. Ich schüttelte sie ab. War besser.

"Driver?", fragt sie mich dann.

Ich: "Taxi!"

Die arme Frau war ein wenig, sagen wir, durch den Wind. Sie konnte nicht ganz verstehen, dass ich mit dem Taxi fahren wollte, wo mir doch ein Fahrer zugestanden hätte. Tja, Schätzchen, das ließ sich auf die Schnelle nicht mehr organisieren. :-)
Und hey, ich hab grad noch ein Handicap, aber keines, das mir nicht erlauben würde, mit einem römischen Taxi durch die Stadt zu sausen und wenn mir einer was will, ich hab doch Seppl.:-)



Also wir voran. Die große mit dem Koffer an erster Position, heftig schimpfend und TamTam machend für die "arme Tante" mit dem Seppl, die jetzt auch noch ein Taxi braucht, ich dazwischen, mir ein Tarnmäntelchen wünschend und dahinter noch eine TamTam machende italienische Lady.

Ich bekam mein Taxi. Und als zwei Herren (Voll busy) in der Reihe aufmuckten, bekamen sie einen echt italienisch engagierten Redeschwal um die Ohren. Grinsend stieg ich ein und lernte Andrea kennen.

Andrea ist nun mein ganz persönlicher römischer Taxifahrer, dessen Handynummer fest in meinem Handy gespeichert ist. Andrea ist Römer und engagiert. Innerhalb von 5 Minuten war klar, wo es das beste Eis gibt, die beste Pasta und überhaupt. Und innerhalb der nächsten 10 Minuten war mir klar, ich hab nen neuen Freund und engagierte ihn gleich für die Rückfahrt zum Flughafen am nächsten Tag.

"Bella ragazza" telefonierte auch noch mit "LA Mamma" und bestätigte, dass Andrea, der Taxisohn wirklich ein netter Taxifahrer ist und sich wirklich bemüht und ich sehr zufrieden mit seinen Fahrkünsten bin. Mal abgesehen davon, dass er schwungvoll mal eben die Vespafahrer nicht beachtet, aber gut.

Sonst: Andrea hat sein Wort gehalten. Er schickte am Freitag Giorgio. Er war zu weit weg, ich musste ihm aber am Telefon bestätigen, dass alles klappt, ich ok bin und ihn wieder anrufe. Die Taxiconnection funzt also und falls jemand Tipps für Gelato, Pasta, Sightseeing oder nette Taxifahrer braucht, sagt Bescheid, ich kann Andrea und seine Connection echt empfehlen. :-) Sie bringen einen zum Schmunzeln und sind echt besorgt. Und freundlich.

Was soll ich also sagen: Ich bin jetzt oberste Priority. Mein Koffer übrigens auch. Wir sind die Ersten. Quasi.

Auf dem Rückweg war es noch wichtiger, in Rom den Service zu haben. Der Flughafen ist derzeit in Umbau und es ist echt weit zu gehen, bis man zum eigenen Fluggate kommt. Hätte ich echt nie erreicht. Auch wenn das Cortison gut wirkt und der Schub zurückgeht, von der alten Leistung bin ich noch was entfernt und daher war es wichtig, die Assistenzen zu nutzen. Dat Trulla kam natürlich mit, was auch sonst. Aber wir arbeiten daran, dass sie sich schnellstmöglichst wieder in ihr Kellerabteil verzieht. Dort kann sie sich auch in Kürze mit Seppl unterhalten. Den habe ich sofort in die nächste Ecke befördert und beabsichtige auch nicht, ihn so schnell da rauszuholen. Das Ding stört mich mehr als dass es hilft. Da muss ich mir noch eine andere Lösung überlegen.

Im Moment fahre ich das Cortison auch schon Schritt für Schritt nach unten und es geht mir besser. Bis auf die Schlafstörungen, die das Zeug bei mir mit sich bringt, aber auch dafür gibts Lösungen. Diese Woche gehts auch wieder ins Fitnessstudio. Meine Trainerin ist für mich da und hilft mir jetzt dann beim Wiederaufbau meiner Kondition und meiner Stärke.

Bedauerlicherweise ist es mit Physio - Dank the German Angst vor der Wirtschaftlichkeitsprüfung - nicht recht weit her. Komisch, da hat man ein Gesundheitssystem, das in solchen Fällen funktionieren sollte, die Kasse bestätigt einem das aber der Doc hat Angst. Werde ich nie verstehen. Und bin froh, dass ich andere Alternativen für mich finden konnte. Aber das nur am Rande.

Das Summit war klasse, darüber reden wir aber noch. Es war sehr spannend, aber das muss ich Euch
in Stücken servieren. Wir müssen uns ein bisschen unterhalten. :-) Aber dafür brauche ich noch ein bisschen Zeit.

Ihr Lieben, grazie mille für euren Zuspruch, für eure tollen Posts und Kommentare auf Facebook oder auf Twitter. Es hat mich aufgemuntert und gut getan. Auch darüber gibts noch einen fetten Beitrag. Über Netzwerke.

Jetzt mache ich noch ein bisschen Pause, weil ich im Moment immer noch mehr Pausen brauche und genieße den Feiertag! Habts schön!

More to come ....

Liebe Grüße
Birgit


Bilder: BB
Text: BB
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