Jetzt geh ich euch wieder auf den Geist!

Na? Ich bin wieder da. Aus diesem Spanien.

Sagen wir es so, Fräulein Trulla war einigermaßen handsam, bis auf Freitag Vormittag, da hatten wir jede Menge zu tun, um uns irgendwie darauf zu einigen, dass ich jetzt nicht mit Frau Fatigue um die Häuser ziehen wollte und auch sie nicht brauchen konnte.

Sonst ging es, auch wenn sich mein Kopf im Moment ein bisschen so anfühlt, als wäre er alleine einen Marathon gelaufen und braucht eine Woche Schlaf. Aber gut. Das Leben meints anders.
Die letzte Woche war toll. Und anstrengend.

Wenn man sonst wenig Probleme hat, weil man ja dann Pausen machen kann, wenn man eben möchte, ist es ein bisschen schwierig, die Pausen zu bekommen, die man braucht, wenn man sich innerhalb einer organisierten Struktur befindet.

Eine, die ganz ok war. Im Gegenteil zum letzten Mal gab es mehr Pausen und mehr Möglichkeiten, sich auszutauschen oder einfach mal zehn Minuten abzuhängen, aber am Ende ist es eben doch anders, wenn man fachliche Vorträge in Englisch hört und das Wissen verstehen soll. Zumal es nicht immer englische Muttersprachler sind, sondern die Dozenten auch aus einem anderen Land kommen und dann mit Akzent sprechen. Dann wirds schwierig. Und anstrengend.

Kurz gesagt, dieses Training war mehr als spannend. Zu erfahren, wie die Vorgänge hinter einer Therapie ablaufen, welche Ausschüsse und Gremien passiert werden müssen oder welche Fragen besonders wichtig sind, wenn es darum geht zu entscheiden, ob ein gefundener Wirkstoff wirklich eine Therapie für eine Erkrankung wird, ist hoch interessant. Wenn auch nicht ganz einfach, man muss sich durchdenken. Aber es ist auch eine Sache des Verstehens, die in solchen Kursen in Gang kommt. Und bei mir fallen immer noch Groschen durch den Schlitz. Vieles kommt hier erst im Nachgang an und wird verstanden.

Auf der anderen Seite kenne ich jetzt auch eine Gruppe Menschen aus ganz Europa, die mehr als spannend ist. Zu erfahren, wie es in anderen Ländern in Sachen Versicherung und Kostenübernahme läuft, ist eine gute Sache. Man kann lernen, dass man in Deutschland nicht am allerärmsten dran ist.

Es war eine nicht ganz einfache Woche in der letzten Woche. Denn Denken ist anstrengend und wenn Frau Fatigue an die Türe klopft und man sie nicht einlassen möchte, weil es einfach zu spannend ist, ist das fies.

Auf der anderen Seite, ein Highlight habe ich mir gegönnt. Die Sagrada Familia. Antonin Gaudis Kirche, die wundervoll ist. Bunt, inspirierend und beeindruckend.

Das war, bevor der Kurs startete und ich habs sehr genossen, mit einigen anderen Ladies aus dem Kurs zusammen gehen zu können. Es war schön, denn jede nahm Rücksicht auf die anderen und ich habe es genossen, einfach so sein zu können. Ich wollte das Fräulein Trulla ja gerne vom Kirchturm schubsen, aber sie wollte nicht rauf. Nun gut, ich habe sie dann kurzzeitig in der Menge verloren. Blöd aber auch .... ;-)

Aber ich habs geschafft und bin wieder da. Diese Woche ein wenig ruhiger und in meinem kleinen Büro mit vielen Pausen und einem hoffentlich schnuckeligen Wochenende, das ich nur mit Herzblatt zu verbringen gedenke. Und einem Ausflug in die nähere Umgebung.

Wie gehts Euch so?

Seid Ihr auch erholungsbedürftig? :-)

Liebe Grüße
Birgit



Bilder: Birgit Bauer, privat!