Dienstag, 29. Dezember 2015

Projekt: leicht ins neue Jahr

Zugegeben, dieses Jahr war schon spannend. Es hat mich oft überrascht, bezaubert, aber auch genervt, geärgert. Fräulein Trulla war mir nicht immer wohl gesonnen, besonders im Mai, als ich zum ersten Mal richtige Gehbeschwerden hatte und mit Krücken unterwegs war (scheiß Teile, echt und Schwielen hatte ich auch, weil der Doc nicht einen Euro mehr für bessere und weichere Griffe investieren wollte, als nötig ....) und am Ende noch den Mobility Service am Airport testen durfte.
Was auch eine durchschlagende Erfahrung war, hab seit dem Jahr meinen persönlichen Taxifahrer in Rom. Und dessen Handynummer wohnt immer noch in meinem Smartphone. Wer weiß.....

Dieses Jahr war aber auch eines, das mich in den letzten Tagen, in denen ich mich erhole und langsam wieder die Energie zurückhole, die ich gewohnt bin, daran erinnert, dass ich mir darüber Gedanken mache.
Gedanken darüber, was ich noch brauche und was nicht. Und was ich mir so an die Backe kleben ließ, was eigentlich nicht nötig war. 

Es gibt sie, die Dinge, die man sich aufkleben läßt, die man besser lassen sollte oder nicht braucht. Weil sie einem nicht gut tun, belasten oder schlicht, weil nichts zurückkommt. Sprich, jemand sich bedient wie an einem kalten Buffett nach dem Motto "all you can eat".

Allerdings bin ich niemand, dem man alles aufdrücken kann oder soll. Eine Erkenntnis, die mir ab und an abhanden kommt. Oder abhanden zu kommen scheint. Jedoch kommt sie mir immer wieder ins Gedächtnis zurück. So alle halben Jahre. Ungefähr. Meist dann, wenn ich zur Ruhe komme. Oder das Fräulein Trulla doch einmal ihr Veto einlegt. Allerdings bemühe ich mich, nicht immer zu warten, bis sie etwas von sich gibt, sondern vorher zu handeln. Ich bin mir selbst bewusst und weiß, dass ich für mich sorgen muss und soll und es kann. 

Als ich so nachdachte und mich nebenbei durch einen ollen Haufen staubig gewordener Lektüre wühlte und ganz viel davon in Richtung Papiermüll sortierte, dachte ich über den einen oder anderen Menschen, an Netzwerke und viele andere Dinge und beschloss, während des Nachdenkens auch alles genau zu betrachten und mich einer guten Portion Ballast zu entledigen. 

Weil, so die bekannte und doch immer wieder neu zu erinnernde Erkenntnis, dass das eine oder ander angetackerte Dings nicht mein f++++++++ Business ist. Besonders dann, wenn meine Kompetenz quasi im Nichts verdampft oder gar nichts zurückkommt. 

Und als ob wir das nicht gewusst hätten oder? :-) 

Es ist also ein Aufräum- und Sortierprozess der in Schwung kommt. Es ist das genaue Hinschauen darauf, ob immer das, was ich da tue, richtig ist. 

Etwas, das mir gut tut. Vor allem, da ich vorwärts schaue und schon jetzt sagen kann, dass 2016 mit Sicherheit die eine oder andere spannende Sache bereithalten wird. Und diese Reise, in dieses neue Jahr möchte ich für mich nicht mit schweren Überseekoffern beginnen, sondern mit einer einzelnen, (er)tragbaren Tasche, die nur das wiegt, was ich tragen kann und zu tragen bereit bin. 


Ich packe also den Rucksack  und ......? Wir werden sehen. Und das ist kein Vorsatz für das neue Jahr, sondern eher etwas, was ich tun kann, um mir selbst gut zu tun. Und da kann ich bei Bedarf sehr konsequent sein. 

Sortiert Ihr regelmäßig aus? Und wenn ja, was und wie? 

Interessierte Grüße
Birgit 




Bild.: pixabay.com

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