Samstag, 14. Dezember 2013

D wie Depression im Winter oder Vitamin D?

Als ich letzten Winter, gerade im diesjährigen Januar abrutschte und wirklich Probleme bekam, was meine Leistungsfähigkeit betrifft oder auch mein Durchhaltevermögen, war ich beim Doc. Der schaute sich die Sache an und gab mir den Tipp, das mit dem Vitamin D ernster zu nehmen. Weil das ein Vitamin ist, das nicht nur gegen Winterdepression hilft ....
Wir wissen alle, wenn die Sonne weg geht und der Winter einzieht, wirds dunkel und grau. Das legt sich einem schon mal aufs Gemüt und man tut sich schwer, den Alltag zu meistern. Das geht nicht nur MS Patienten so.

Man ist nicht so leistungsfähig, schneller erschöpft, oft müde und manchmal denkt man sich, man könnte eigentlich auch den Winter verschlafen. Geht aber nicht, weil draußen das Leben tobt und der Job wartet und mehr. Und alles verpassen? Na ja.

Mein Arzt empfahl mir damals, mir 10 Minuten im leichtesten aller Solarien zu gönnen. Das fing ich an und bemerkte schnell, dass es mir durchaus besser ging. Meine Beschwerden gingen zurück, ich war fitter und fühlte mich wohler. Mein Vitamin D Pegel war höher und nicht so düster und grau wie der Winter. Denn das Vitamin wird quasi über die Haut produziert.

Als ich ihm später davon berichtete, meinte er nur, da gibts auch noch andere Möglichkeiten, aber wenn mir das schon mal gut tut, kann ich das in sinnvoller Anwendung (er meinte damit, ich solle mich nicht zur Lederhaut brutzeln) weiter anwenden. Falls aber doch noch mehr Schwierigkeiten aufkommen würden, empfahl mir der Medizinmann auch Injektionen, die ich mir verabreichen könnte. Auch ein Tipp, den mir in diesem Jahr ein Londoner Taxifahrer gab, der bereits im Oktober seine ersten Dosen bekommen hatte. Damits ihm gut geht und er seine Fahrgäste gut gelaunt transportiert, wie er mir erzählte. (Wir waren auf dem Weg zu einem Kongress, an dem ich in einer Diskussionsrunde teilnahm und plauderten ein wenig :-))

Vitamin D wird immer noch kontrovers diskutiert. Es heißt, dass es gut und ausgleichend fürs Immunsystem wäre, dass auch andere chronische Erkrankungen damit gut und positiv unterstützt werden können.

Ich kenne auch einige MS Patienten aus Ländern, die mehr südlich liegen. Sie bekommen mehr Licht und die Haut somit mehr Möglichkeiten, die Vitamin D Produktion anzuregen, ihnen geht es, so erzählten sie mir in diesem Jahr immer wieder, etwas besser, die Beschwerden sind oft nicht ganz so übel. Auch eine Patientin aus meiner Umgebung hat diese Erfahrung. Sie urlaubt jetzt im Winter drei Wochen in der Sonne.

Auch im Essen findet man Vitamin D, in verschiedenen Fischen, Pilzen oder Milchprodukten. Damit kann man auch noch unterstützend einwirken. Hier ein wenig Lesestoff dazu: Lesestoff zu Nahrungsmitteln mit Vitamin D

Vitamin D ist also wichtig, wie nehmt Ihr es zu Euch und wie geht es Euch mit oder ohne? Legt Ihr Wert drauf?

Hier noch ein wenig Lesestoff zu Vitamin D und MS, weil man hier auch aufpassen muss, wenns in Kombination mit Medikamenten geht, denn oft wird das Immunsystem ja auch bewusst niedrig gehalten mit den Therapien, um Schübe zu reduzieren. Fachwissen der DMSG zum Thema.

Einen schönes Adventswochenende!

Birgit


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