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Donnerstag, 3. Dezember 2020

Ich bin ein fauler Sack! Und wie ich das digital löse ...

Eigentlich sagt der Titel alles.  Ich bin gut im Faulsein, im Abhängen. Im Prokrastinieren. 

Ich kann verdammt gut genießen. Mein Sofa. Mein Strickzeug (knitflix ist meine Leidenschaft), mit Büchern oder beim Kochen. Auch das ist eine Leidenschaft. In der Küche werkeln, schnippeln, schmurgeln und brutzeln geht immer. Mit einem Glas Kochwein oder einem Bier erst kochen, dann genießen ist super. 

Was aber in den letzten Wochen zu kurz kam, auch weil ich echt viel gearbeitet habe ist: Bewegung, Aktivität. Dass das ungesund ist, muss man jetzt nicht sagen oder? Zugegeben, das mit dem regelmäßigen Bewegen, das kam echt zu kurz. Zum einen wegen oben genannter Gründe, zum anderen aber auch, weil ich, wie viele andere am Ende zu oft in Meetings versackte und wie festgeklebt vor dem Bildschirm meines Computers saß. 

Dienstag, 2. Oktober 2018

#Ectrims2018 - Berlin, ich komme ....


Nächste Woche ist es soweit und gestern kam endlich mein Schreiben, das ich benötige, um mein Namensschild zu bekommen. Ich konnte mich wieder als Presse über meinen Presseausweis registrieren und sehe sehr vollen Tagen entgegen.

Ich werde Sneakers einpacken, denn wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dieser riesige Kongress ist auch mit vielen Schritten verbunden und da bleiben die Pumps definitv zu Hause, mit denen schaffe ich keine 50 m im Moment. :-) Daher bequeme Looks und Schuhe, damit alles gut läuft. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Donnerstag, 15. September 2016

Ein bisschen naiv halt ....

So ein Kongress birgt viele Überraschungen und Eindrücke. Einer, der mich vorhin kurz vor die Explosion brachte, von der ich mich jetzt unbedingt mit einem Kaffee und einem Schokobrownie erholen muss ist die Aussage eines Neurologen, der auch forscht: Patienten sind oft zu naiv und nicht gut informiert, aber sie müssen sich mehr im Bereich des Therapiemanagement engagieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.




Mittwoch, 2. Dezember 2015

Yeah! Es gibt sie noch, die richtig Guten ....

Erinnert Ihr Euch noch? Seit April diskutiere ich mit den Docs darüber, dass man mit MS eine Dauerverordnung für Krankengymnastik bekommt und dabei nicht das Budget des Docs belastet.

Das haben mir diverse Berater und Anwälte der gesetzlichen Krankenkasse bestätigt, die DMSG Berater und viele Menschen mehr.

Die Gründe waren immer:
- Die böse Wirtschaftlichkeitsprüfung
- Die böse Regressprüfung (ja, ich wiederhole mich, aber es ist ein oft gesungenes Lied)
- diverse Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung, die Blutwerte von Physio abhängig machen. Äh, ja. No comment.
- oh ja, die Wirtschaftlichkeitsprüfung. (Und die offenbar nicht erwünschte Begründung, die man für Rezepte schreiben muss, die vielleicht nicht ganz korrekt ausgefüllt wurden oder bei denen ein Formfehler vorliegt, oder weil man vielleicht doch mal über die übliche 20% Überschreitung kam ....)

Was auch immer. Immer wieder diskutierte ich wohlmeinend und sachlich das Thema, erörterte anhand von Ausdrucken und Belegen meine Situation und plädierte auf mein Recht als Patient.

Und wurde nicht erhört. Oder ernst genommen. Was ein Fehler ist. Man sollte Patienten und Argumente ernst nehmen und nicht über Compliance ( = Treue zur Therapie, auch Adherence onder auf Deutsch als Adhärenz bezeichnet) schwafeln, wo keine angebracht ist, weil es sich schlicht um eine Angelegenheit handelt, die eigentlich sehr klar (was in unserem Gesundheitssystem sehr selten ist) geregelt ist.

Ich denke, wenn man nicht will, kann man das äußern und sollte sich nicht hinter mehr als fadenscheinigen Argumenten verstecken. Als Arzt sollte man auch so etwas kommunizieren können. Und ich finde es schade, dass es offenbar bequemer ist, Patienten mit fiesen und nicht korrekten Argumenten abzuspeisen und zu glauben, dass die das glauben. Tut auch der eine oder andere bestimmt, was daran liegen kann, dass man unheimlichen Respekt vor dem Arzt hat oder auch weil man nicht ganz komplett informiert ist.

Deshalb: Informiert Euch ordentlich und steht für euch ein. Das ist wichtig. Und tut am Ende auch gut. So wie mir heute. Denn .....

Donnerstag, 13. August 2015

Nicht drängeln hier!

Gehen wir ein Stück weit zurück in meinem Leben mit Fräulein Trulla. Und das aus aktuellem Anlass.

Als ich die Diagnose bekam, im Januar 2005, kam noch im Krankenhaus nach der Diagnose ein Arzt zu mir und meinte ich müsse mich sofort entscheiden. JETZT! Für eine Therapie. Dazu klatschte mir der gute Mann einige Broschüren über Therapien auf die Bettdecke und wünschte mir viel Glück und meinte, ich müsse bis Montag eine Entscheidung treffen und sofort eine Therapie beginnen. SOFORT!

Es war ein Freitag, es hatte Schneeregen und ich war einigermaßen durcheinander, kannte Fräulein Trulla doch überhaupt nicht und sollte mich für etwas entscheiden, was eigentlich was mit mir machte? Hallo? Waren da noch Infos? Nö. Aber der Doc erwartete eine Entscheidung, man setzte mich unter Druck. Auch von der Seite der Schwestern kam einigermaßen Panikmache rüber.