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Montag, 26. April 2021

Achterbahn ... oder meine Top 5 Tipps wie man Wellen surft und es mal gut sein lässt!

Das Leben verläuft bei keinem gleichförmig und immer nett, das geht uns wohl allen so oder? Du hast gute und schlechte Tage und solche, die kannste einfach in die Tonne treten. 

Diese Tage tun einem weh. Im wahrsten Sinne des Worte und man kriegt eigentlich nichts hin. Es fehlt die Kraft und die Motivation und die MS hat die Oberhand. Und jetzt wird es speziell, denn während die einen das abtun können, ist es bei MS mit dem Abtun an sich nicht getan. Denn oft wirkt das, was einem an Tonnentagen so widerfährt, nach. Manchmal sind Schmerzen nicht an einem Tag vorbei, abhaken und weitermachen ist nicht unbedingt am nächsten Tag möglich, es kann einen Moment länger dauern. 

Das ist Leben mit MS. Aber .... 

Dienstag, 30. März 2021

Brain Awareness Week Spezial: Tipps in Sachen Stressmanagement mit Dr. Nadja Feddermann!

Die Situation ist klar, wir alle stecken quasi im virtuellen Tunnel fest.
 
Für viele heißt es am Morgen schon einchecken in der virtuellen Welt und dann geht’s von einem Meeting zum anderen, Kongresse laufen online parallel und on top hört man auf Clubhouse zu oder diskutiert mit. 

Die Tage sind voll und oft genug scheint man zu vergessen, dass man selbst noch da ist. Ein Mensch mit einem realen Leben. 

Ein Leben, das scheinbar nur noch virtuell stattfindet und man kreist irgendwie nur noch um den Job. „Nein“ zu sagen, ist oft nicht drin. Sag man „Nein“ überfällt einen die Angst, man könnte etwas vermissen und versäumen und am Ende steht man draußen vor der Tür. 

Die Frage ist ob dem wirklich so ist? Denn genau das verursacht Stress. Nicht nur für den Körper und die Psyche, sondern auch für das Gehirn. 

Mittwoch, 17. März 2021

Brain Awareness Week - Pflege dein Gehirn! Meine Top Tipps für gute Gehirnpflege!


Wie heißt es so schön in Englisch: Use it or lose it! 

Nachdem wir über die Wichtigkeit des Gehirns gesprochen haben und darüber, dass lebenslanges Lernen wichtig ist, lasst uns mal darüber reden, wie man das Gehirn gut pflegt. 

Es reicht einfach nicht, nur zu lernen oder den Fokus nur auf Chats oder Onlinemeetings zu legen oder zu lernen. Für ein gesundes Gehirn braucht es ein bisschen mehr. Nämlich ein Pflegeprogramm. 

Mein Pflegeprogramm ist mir heilig und wichtig, denn selbst das aktivste Gehirn will ein wenig Wellness ab und an. Reden wir also drüber. 

Freitag, 12. März 2021

Depression

Da bin ich wieder. Noch nicht voll da aber weit von dem entfernt wo ich die letzten Tage war. 

Es war schwarz geworden. Gruselig. Ich konnte schlecht mit mir alleine sein und es fiel mir mehr als schwer, mit Freude zu arbeiten, an dem Freude zu haben, was ich sonst mache. Stricken, Lesen und meinen Job, den ich eigentlich sehr mag. 

Ich funktionierte. Weil ich in dem Moment wo mich das Schwarz einholte schlecht nicht funktionieren konnte. Der Zeitpunkt war schlecht und ich muss fies grinsen während ich das schreibe, denn wann ist der Zeitpunkt in so einem Fall günstig? Nie. 

Es war eine Herausforderung. Es war am Ende eine Depression und ich stand am Abgrund und drohte einen Moment lang tief zu fallen. 

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Winterschlaf - und keine Vorsätze!

Vor dem Urlaub sagte ich, an meinem letzten Arbeitstag, zu einem Gesprächspartner: "Ich gehe jetzt in den Winterschlaf!"

Der wiederum lachte sich eins und fand das witzig, während mir das ziemlich ernst war. 

In erster Linie wollte ich schlafen. Mich ausruhen. Mir die Decke über den Kopf ziehen und famos abhängen. 

Mir gekonnt die Ohren zuhalten und einfach nur einige friedliche Tage haben. 

Das war auch so ein Wunsch aus dem vergangenen Jahr, wo ich zwischen den Feiertagen mutterseelenallein für ein Projekt einen Pitch zum Thema Patienten und Zusammenarbeit mit Patienten produzierte. (Man könnte jetzt die geneigten Leser dazu anregen, den Fehler zu finden, der im Folgenden Absatz steckt! ;-) ) 


Der Rest des Teams war in den Urlaub verschwunden. Helfen wollte mir keiner und so saß ich alleine und hatte Stress. Ich fand das nicht gut oder hilfreich. Oder gar fair. Im Gegenteil, ich war die einzige, die mit MS lebt, ich war ohnehin erschöpft und durfte die Sonderschicht machen. Der Rest des Teams war wegen wichtiger familiärer Verpflichtungen in Urlaub. Also musste in Urlaub. Danke auch. Dachte ich mir damals. Ich habe auch Familie, ich brauche eine Auszeit und sie war mir nur zeitweise vergönnt und ehrlich: Gereicht hat diese kurze Auszeit hinten und vorne nicht um mich zu erholen und Kraft zu schöpfen. Im März war ich schon wieder reif für eine Pause.

Sonntag, 13. Dezember 2020

Adventsgedanken zum 3. Advent - Zeit ... und Plätzchen mit hygge!

 


Es war vergangene Woche oder so. Die Hiobsbotschaft des Tages: Entweder werden Plätzchen rationiert oder es wird nochmal gebacken. Der Bestand war auf ein bedenklich geringes Level gesunken. 

An sich kein Thema, erst mal. Aber es kam die Frage auf, warum die Plätzchen so schnell so wenig waren. man könnte jetzt sagen, wir haben sie gegessen. Was im Prinzip auch stimmt. Aber in all den Jahren, in denen ich Plätzchen backe, kam das noch nie vor. Sie reichten immer bis zum neuen Jahr. 

Ich grübelte ein bisschen, während ich eines der fast letzten Plätzchen knabberte und kam drauf: Wir haben mehr Zeit. Vergangenes Jahr war ich traurig, ich war so viel unterwegs und hatte kaum Zeit überhaupt Plätzchen zu backen. Ich schaffte es aber und war zufrieden mit der Menge und dem Ergebnis. Als ich im Januar die Dosen alle wieder aufräumte und mich darüber freute, dass nur ganz wenige kleine Plätzchen übrig waren, notierte ich mir im Geiste, dass ich mir diesen Dezember mehr Zeit für Plätzchen nehmen wollte. Überhaupt mehr Zeit für Weihnachten und den Advent. 

Sonntag, 6. Dezember 2020

Adventsgedanken - Jetzt habt euch nicht so! Und über Wünsche, die in Erfüllung gehen können!

 

"Jetzt habt euch nicht so!" war die Botschaft der vergangenen Woche. Es war seltsam, denn ich fing vor einigen Tagen an darüber nachzudenken, dass ich es, trotz der Pandemie noch gut habe. So gesehen, mir fehlt es an nichts und anderen geht es sicherlich schlechter. 

Gut, ich kriege weder Kultur noch Restaurant und so schlecht das für genau diese Branchen ist, es könnte auch irgendwie schlimmer sein. Mir geht es heute auch nicht darum zu diskutieren, was man für die wirklich heftig leidenden Branchen tun könnte, mir geht es darum zu sehen, was wir denn, so ganz privat auch haben und vielleicht auch ein bisschen dankbar zu sein. 

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Ich bin ein fauler Sack! Und wie ich das digital löse ...

Eigentlich sagt der Titel alles.  Ich bin gut im Faulsein, im Abhängen. Im Prokrastinieren. 

Ich kann verdammt gut genießen. Mein Sofa. Mein Strickzeug (knitflix ist meine Leidenschaft), mit Büchern oder beim Kochen. Auch das ist eine Leidenschaft. In der Küche werkeln, schnippeln, schmurgeln und brutzeln geht immer. Mit einem Glas Kochwein oder einem Bier erst kochen, dann genießen ist super. 

Was aber in den letzten Wochen zu kurz kam, auch weil ich echt viel gearbeitet habe ist: Bewegung, Aktivität. Dass das ungesund ist, muss man jetzt nicht sagen oder? Zugegeben, das mit dem regelmäßigen Bewegen, das kam echt zu kurz. Zum einen wegen oben genannter Gründe, zum anderen aber auch, weil ich, wie viele andere am Ende zu oft in Meetings versackte und wie festgeklebt vor dem Bildschirm meines Computers saß. 

Sonntag, 29. November 2020

Adventsgedanken ... vom Luxusproblem in die staade Zeit!

Ihr Lieben, 

Ich könnte Euch jetzt recht froh einen schönen ersten Advent wünschen und das die nächsten Sonntage wiederholen. Aber hey, es ist Zeit für Gedanken. Solche, die einem eben an einem Sonntag so in den Sinn kommen. 

Vor einer guten Stunde bin ich aufgewacht und es wäre sinnlos zu leugnen, dass ich nicht mehr im Bett liege. 

Notebook sei Dank schreibe ich von dort, wo mir gerade was einfällt und die Sonne kommen zu sehen, zu beobachten wie sie nach über einer Woche im Hochnebel selbigen endlich wegschmilzt, während ich noch im Warmen kuschle, die Stille zu genießen ist großartig. Im Haus herrscht Ruhe und auch auf der Straße ist so gut wie nichts los. Es wirkt, als wäre die Welt langsam im Winterschlaf und müsste sich ausruhen von all den anstrengenden Monaten. So wie wir alle oder? Wir sind alle ein wenig erschöpft und viele sehnen sich nach ein wenig freier und ruhiger Zeit. Und dafür ist der Advent doch wohl die beste Gelegenheit. Vor allem dieser. 

Montag, 2. November 2020

So Aufreger, Betroffene und meine Knie! Und so.

Im Moment bin ich zugegeben, ein wenig leise. Was daran liegt, dass ich im Moment etwas genervt bin. Deshalb gibt es hier einen Kommentar zur Situation. 

Letzte Woche hat das Fräulein Trulla mich zu Fall gebracht. 

Das MistStück hat mir mal kurz den Schalter im rechten Fuß auf Off gestellt. Darauf hin knickte ich um und fiel voll auf die Knie. Besonders das rechte Knie war dann schön blutig und farbig. 

Und das Ganze, weil es so schön ist, voll auf dem Bürgersteig. Damit auch viele zuschauen konnten. Aber, ich ganz tough, weil nur die Harten in den Garten kommen, heißt es so schön, stand auf, schüttelte mich und stiefelte vorsichtig weiter. Ging auch. 

Das Fräulein Trulla feixte sich eins, aber nicht lang, ich habe Heftpflaster, meiner Lieblingsjeans ist nichts passiert und alles andere kann man mit diversen Cremes einschmieren, damit es heilt. Jetzt feixe ich wieder. Und das Fräulein wurde auf die Bank vorm Haus verbannt. Mann war ich sauer! Dinge, die die Welt nicht braucht .... 


Dann war es soweit, wieder einmal kam meine persönliche Bullshit Bingo Liste zum Einsatz. 

Weil ich ja so betroffen bin, Mitleid brauche und so unter MS leide. Ich bin auch Dauerpatient und gehöre
zu einem Grüppchen endlos bedauernswerter Menschen. Kurz gesagt eine echt arme Sau halt. 

Das brachte mich zur Explosion. Weil: 

1. Ich lebe mit MS. Mal mehr und mal weniger gut, das ist Fakt. Aber ich leide nicht unter MS. Wer auf die Idee kommt, liegt gründlich daneben. Setzen. 6.

2. Betroffen? Bin ich nicht. Betroffen zu sein, fördert Mitleid. Viele nutzen betroffen im Sinne, von "Haben Sie ...", aber übersehen nicht selten, dass betroffen zu sein Betroffenheit fördert. Bei anderen. Wortwahl rules sag ich nur. Weil Mitleid  macht einem das Leben jetzt auch nicht leichter. Echt jetzt. 

3. Ich bin auch kein Patient. Sitz ich im Wartezimmer? Nein. Es handelt sich nicht um meinen Zweitwohnsitz. Erst mal bin ich Mensch. Ich, Birgit. 

Was mich zum Virus bringt, 

... das unser aller Leben irgendwie ständig besetzt und von dem ich nur bedingt was hören kann. Da bin ich ehrlich. Vergangenes Wochenende habe selbst ich, der ewige Optimist ein bisschen gehadert und das Herzblatt hat mir den "Corona Koller" bescheinigt. 

Besonders die fürchterlich Gescheiten, die sich zu Sittenwächtern ernannt haben versuche ich im Moment auszuschalten. Sie erlauben sich ein Urteil über die , die etwas tun, was in den Augen eines Sittenwächters ganz sittenwidrig ist. Ob es zur Situation passt oder nicht, ist nicht relevant, man wird derzeit ganz schnell in Schubladen gesteckt und verurteilt. Ohne, dass hinterfragt wird versteht sich. Gerade in meiner Timeline auf Twitter fand ich solche Leute und denke mir immer, woher sie das Recht nehmen, andere ohne Fakten zu kennen auf ihre Vergehen öffentlich hinzuweisen. 

Ja, wir haben das Coronavirus an der Backe und es wird uns wohl noch eine ganze Weile begleiten. Ebenso Masken und alle Hygieneregeln. Aber andere dafür zu rügen, weil sie in meinen Augen etwas nicht richtig machen, erlaube ich mir nicht. Höchstens bei Maskenverweigerern und da bin ich konsequent. Weil eine Maske zu tragen wohl das das geringste unserer derzeitigen Probleme ist. 

Wenn wir jetzt damit anfangen, uns ständig mit erhobenem Zeigefinger auf andere stürzen, nur um ihnen zu erklären, was in unseren Augen angebracht wäre, dann schafft das diesen aggressiven Ton und eine Stimmung, die uns nicht gut tut. Also, ich habs heute auch auf Twitter gesagt: Think before you post.

Nichts gegen eine gute Diskussion, wertschätzend und weniger wertend, anderen gegenüber. Aber muss wirklich alles besprochen und sittenwächtermäßig gemaßregelt werden? So ohne vernünftige Argumente und nur weil man findet, dass man das jetzt nicht macht, so in Coronazeiten? Oft stößt man damit Leute vor den Kopf oder verletzt sie. Leute, die man nicht kennt, einschätzen kann und die damit auch die Lust an der wirklich guten Diskussion verlieren, wenn sie nur niedergebügelt werden. Ach ja, und weil es so nett ist, den Tweet dann bedauernd zu löschen, wenn jemand deutlich kommentiert, hilft nicht. Dann bitte auch aushalten. Löschen ist dann den Schwanz einziehen. 

Was mich zur Rubrik bringt, die ich gut finde ... Digitalisierung ... 

... seit einiger Zeit begleitet mich eine Smartwatch. 

Weil ich in den vergangenen Monate ein bisschen die Balance verlor und nur wenig Rücksicht auf mich nahm. 
So schön Home Office ist, ich habe den Nachteil, dass ich oft die Zeit übersehe. 
Ich muss weder nach Hause fliegen, fahren oder laufen und bin ja quasi schon im Meeting, weil ich die Örtlichkeit nicht wechseln muss. Das war nicht gut für mich. 
Daher brauchte es einen Plan. Und habe mir eine Smart Watch zugelegt, gegen die Skepsis von Herzblatt, der mir aber nach drei Wochen zustimmt und auch eine möchte.

Die Uhr hilft mir dabei, mich besser zu organisieren, mich regelmäßig zu bewegen. 
Sie hat mir  langfristig das Körpergefühl zurück gebracht und das ist super. Ich hatte es etwas verloren und die eingestellten Pausen erinnern mich an etwas. An mich. Und das ist gut und wertvoll für mich. 

Zudem kann ich mir ein besseres Bild von meiner Faulheit vor Augen halten, was mich ziemlich motiviert.  Jetzt fühle ich mich wohler, weil ich hier alleine sitze und mich so "jemand" erinnert, mal auf einen Tee in meiner Küche aufzuschlagen oder einfach einen Moment Pause zu machen. 

Ihr wisst, ich liebe Digitales und wenn es um digitale Gesundheit geht, bin ich ja ganz vorne dabei. Weil die Tools wirklich helfen und mich dabei unterstützen, besser mit MS zu leben. Und ich zu bleiben und das ist eine gute Sache. 

Wie geht es Euch? Nutzt Ihr digitale Lösungen für euer Leben mit MS oder einer anderen Erkrankung? 

Liebe Grüße 

Birgit


Bilder: Pixabay.com 
Text: Birgit Bauer/ Manufaktur für Antworten UG 

Dienstag, 22. September 2020

Work Life Balance - auf der Suche nach dem Zeitloch ...

Hätte man mir vor einem Jahr erklärt, dass ich im Home Office mehr arbeiten und desöfteren gepflegt aus der Balance kommen würde, hätte ich dick gegrinst und abgewunken. 

Vor einem Jahr war ich viel unterwegs, arbeitete als digitale Nomadin von Flughäfen aus, besetzte diverse Barplätze für Meetings oder ging in den Etagen mit Büroarbeitsplätzen in Hotels ein und aus. Mein Zeitrahmen war ein anderer. Ich machte meine Pausen oft in Flugzeugen und während ich das Fräulein Trulla als Sperrgepäck aufgab, war ich in Gedanken nicht selten Zuhause. 

"Was muss es cool sein, nur von Zuhause aus zu arbeiten!", dachte ich mir und wunderte mich über so manches Meeting, das man online hätte genauso gut halten können. Für mich ist das schon lange kein Thema mehr, mich online zu treffen, für andere war es das. 

Dass es mir in diesem Jahr passieren würde, dass ich quasi Zuhause im heimischen Büro strande und erst mal nicht mehr so einfach los düsen werde, das hätte ich erst mal nicht gedacht. 

Aber wie ist es: Es kommt immer anders als man denkt und das Thema "Balance" braucht ein Update! 

Samstag, 30. Mai 2020

#miteinanderstark - #MSconnections - Welt MS Tag - World MS day!

Please scroll down for the English Version! 

So gesehen, würde mich jemand fragen, ob ich von Anfang an begeistert vom #miteinanderstark Thema des Welt MS Tages war, würde ich mal ehrlicherweise "nein" sagen müssen.

Als ich es das erste Mal hörte, kam ich ins Grübeln. Ich fragte mich so ein bisschen wo wir denn miteinander stark sind. Klar, es gibt so viele unterschiedliche Gruppen und Grüppchen in der Community und jede ist für sich stark, was cool und gut ist. Aber alle miteinander? Nun ... dafür sind wir zu oft anderer Meinung und das ist gut so, weil wir so die Vielfalt pflegen, die ich wiederum sehr mag. Die einen sind MSKämpfer, was ich ja jetzt einfach nicht bin, ich bin eine die mit MS lebt und ich habe das Fräulein Trulla, was die anderen wieder nicht haben.


Unser Miteinander ist die MS. Aber die ist vielfältig und bei jedem anders. Daher habe ich das Thema anders angegangen.

Zum einen inspiriert vom englischen Motto #msconnections, das ich viel besser finde und zum anderen, wie immer und wie es meine Art so will: Strickend. In orange. Weil ich den Welt MS Tag mal strickend erklären wollte. Mal was anderes oder? :-)

Sonntag, 22. Dezember 2019

Herrlich unperfekte Weihnachten ... oder ich hol mir mein Weihnachten zurück



Es ist wieder soweit. Man hätte es ahnen können. Und ist dennoch sehr erstaunt ob des wiederkehrenden Festes der Liebe.

Dieses Weihnachten ist wieder da. Und damit der Stress, die Hektik und das panische Denken, dass man etwas vergessen haben könnte.

Ehrlich gesagt, ich war auch so. Vor der MS und auch noch ein bisschen danach. Habe mich unter Druck setzen lassen. Der Haushalt musste blitzeblank sein (warum auch immer), Essen minutiös geplant und der Baum perfekt sein. Die Geschenke bedurften größter Sorgfalt selbst für die, die man nicht mag weil man das eben so macht. Und ein Geschenk musste aussagekräftig sein. Nicht immer, aber bei gewissen Menschen schon.

Überhaupt, Perfektionismus wird Weihnachten groß geschrieben. Ist ja auch das Fest der Liebe. Sagt man. Weshalb sich Familien nicht selten zusammen finden, obwohl sie gar keine Böcke auf diese Treffen haben. Aber macht man halt so und quält sich durch. Und wehe es ist nicht alles perfekt ..... es kann einem am Ende passieren, dass der große Streit verfrüht zurück ist, die Unzufriedenheit über das Fest der Liebe den Weg nach außen findet und am Ende keiner richtig entspannt ist und schöne Weihnachten hatte.

Ich sage immer, Perfektionismus ist der Feind von Weihnachten. Grund genug, vor Jahren damit anzufangen, mir mein persönliches Weihnachten wieder zurück zu holen.

Dienstag, 22. Oktober 2019

Wenn dir die Worte fehlen .... Fräulein Trullas Warnschuss ...

Ich war ja jetzt echt unterwegs. Habe viel gemacht, geredet, in zwei Sprachen und in den Fachgebieten, in denen ich arbeite und aktiv bin.

Alles ging super. Ich habe Pausen in meine Pläne gebaut und auf mich aufgepasst. Allerdings hat mein nicht ganz geringes Pensum für einige Ding gesorgt, dich ich mir gerne gespart hätte.

Denn das Fräulein ließ mir unter anderem eine sehr eindrückliche Warnung zukommen.

Eine, die mich nachdenklich machte und die mir aus erklärte, dass ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle eine Pause mehr gebraucht hätte ....



Dienstag, 30. Juli 2019

Der Kuh Rhythmus! Oder was Kühe mit Achtsamkeit zu tun haben.


Das da sind Erna und Ihre Mädels. Ich traf sie neulich, als ich durchs Gebirge wanderte. Die Wanderung ist entlang eines Berges, man kommt nur hin, wenn man den Sessellift für den ersten Aufstieg nutzt und dann geht es einen schmalen Pfad dahin.

Über Wiesen, Kiefernhaine und über Kuhweiden. Dort wachsen Blümchen, Kräuter und es duftet nach Heu und Sommer. Idyllisch, denn auf diesen Pfaden findet man nicht so viele Menschen und man kann sein Tempo selbst bestimmen. Man wandert mir dem Takt der Natur und die Zeit bestimmt der Rhythmus der Kühe.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Das mit dem Alter ... Menopausenfollowern und so ...

Das hat jetzt wenig mit MS zu tun, da bin ich ehrlich. Oder doch? Ich weiß es ehrlich gesagt, gar nicht so genau!

Aber lasst uns über das Alter reden, weil in meiner Umgebung im Moment so viele über das Alter reden. Ich frage mich, ist das ein Trend, eine Tendenz oder gerade die Zeit für Alter. Weil ich neuerdings immer mehr Accounts in meinen Follower- und Fans entdecke, die mit mir unbedingt über die Menopause sprechen wollen.
Das mal gleich: Ich kratze vielleicht dran, aber soweit sind wir erst mal noch nicht. Gell? ;-)
Für mich ist das Leben wie ein Buch. Du kommst auf die Welt, das Buch ist leer. Tausende leere Blätter füllen sich im Laufe des Lebens mit dem, was eben in einem Leben passiert. Und das Buch kann zum fetten Wälzer werden, mit vielen Kapiteln und zahlreichen Weisheiten. Man könnte es als eine Art Reisetagebuch bezeichnen. Jedes Jahr bringt neue Erlebnisse, Wissen und Erkenntnisse mit sich.

Als ich 20 war, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ich mal über die 30 oder gar die 40 kommen würde. Das Leben lag vor mir, es war verlockend, bunt und aufregend. Ich war jung, mein Körper straff und von ersten Dellen im Leben oder woanders war keine Spur. Mein Buch war spritzig, bunt, hatte wenig Handlung und noch keinen Strang, der bestimmte, wohin die Handlung weiter führen sollte.

Beim 30. fragte ich mich, ob ich jetzt eine Krise bekommen sollte. Das Herzblatt hatte eine, er war zwei Jahre davor 30 geworden und war extrem unentspannt zu diesem Tag. Ich saß also da und überlegte, ob es Zeit dafür wäre, die aufgetauchten ersten Dellen im Leben zum Anlass für Krisendenken zu nehmen oder es zu lassen. Ich verwarf das, genoss meinen Geburtstag, hatte Spaß und freute mich des Lebens.

Drei Jahre später kam es dick. Seit dieser Zeit habe ich ein Sternenkind und ein Jahr darauf kam das Fräulein Trulla in mein Leben.

Zuerst war es zuviel, es war dramatisch und mein Buch füllte sich rapide, die Handlung galoppierte im Rausch dahin und würde man es lesen können, es wäre eine wahre Tragödie .....

Mittwoch, 24. April 2019

Schlaf Kindlein schlaf - oder auch nicht ...

Warnung: Man könnte jetzt meinen, es wäre Werbung enthalten, ist es aber nicht. Der folgende Erfahrungsbericht stellt weder eine Anzeige dar, noch ist er gesponsert.

Aber wir müssen drüber reden. Über das Bett, den Schlaf und wie man Geräusche wegkriegt. Und so.



Wer kennt es nicht: Schlaflos in --- meinem Bett. Ich meine, was gibt es Besseres, als sich am Abend gemütlich auf die Matratze zu betten, sich einzurollen und gut zu schlafen und am Morgen gut gelaunt und erfrischt in den Tag zu gehen? Für mich ist das immer wie das Eintauchen in einen grünen, kühlen See im Sommer. Erholsam, beruhigend und eben auch um aufzutanken.



Ist aber nicht. Nicht in meinem Bett. Oder war es.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Fräulein Trulla, das mobile Büro und ich .... a week in my life ...

So gesehen, das wir ein Bericht, den ich während der Woche sicherlich noch mit einem Update versehen werde, denn ich habe noch nicht fertig.


Mit der Tour diese Woche. Eine Tour, die spannend ist, die voller toller Menschen und Themen ist, die aber auch anstrengend ist. In Wochen wie diesen werde ich zum digitalen Nomaden und mich gibts nur mit Notebook und einigen netten Helferlein, die immer irgendwo in meinem Handgepäck zu finden sind. Wie Kopfhörer, einige nette Serienfolgen als Download auf dem Smartphone, einer Tasche mit Medikamenten und dem Reisestrickzeug.

Heute, am Mittwoch, ist quasi Bergfest und als ich heute in meinem eigenen Bett aufwachte und voll verknautscht am Frühstückstisch auftauchte und ein richtiges Haferl Kaffee bekommen habe, fand ich das großartig.

Dabei geht es morgen weiter. Aber von vorne ....


Dienstag, 22. Januar 2019

14 Jahre und kein bisschen leise - Fräulein Trullas Kommentar!

Werte Leserschaft,

ja, Sie werden es nicht glauben, aber ich bin es wirklich. Ihr Fräulein Trulla. Hat mich die Bauer doch glatt hier her gelassen. Damit ich freundlich (FREUNDLICH - sie hat es extra betont) einen kurzen Gruß sende. Weil wir ja jetzt schon 14 Jahre auf Gedeih und Verderb zusammen sind.
Ich bin ja immer freundlich. Als Absolventin der Schule für höhere Trullas bei Professor Trullerich ist das selbstverständlich für mich. Ich habe mich kurz echauffiert darüber, denn die Bauer unterstellt mir immer solche Gemeinheiten. Als ob ich ihr Schmerzen zufügen würde. Das sind Signale, Botschaften. Und sie? Unternimmt etwas dagegen. Kauft sich einen Crosstrainer und holt sich ihre Beine zurück. Sagt sie und trainiert ihre Beine und erreicht tatsächlich etwas. Dabei ist Sport doch Mord. Das wissen wir doch alle. Aber nein, die Gnädigste setzt sich durch und nun hechle ich hinterher. Denn ihre Laufstrecken werden länger.

Und sie sollte das besser wissen, denn schließlich sind wir jetzt 14 Jahre in dieser Gemeinschaft und ich erkläre ihr immer wieder geduldig, was sie zu tun und zu lassen hat. Zu meinem Leidwesen ist die Bauer aber wirklich stur und penetrant. Oft genug höre ich"Trullas müssen draußen bleiben".

Ihr Satz "Du bist unerwünscht hier eingezogen, hast dich festgefressen und kannst bleiben, ich hab mich mit dir arrangiert, aber das ist es, die Hauptrolle hier spiele ich" sagt doch alles. Dabei sollte ich die Hauptrolle spielen. Ich, die doch immer wieder direkt sagt, was los ist. Aber? Sie übersieht es. Übergeht mich und lebt. Und hat dann noch Spaß! Stellen Sie sich das vor! Sie. Hat. Spaß!!!!!! Das verstößt gegen jede Regel des Professor Trullerich. Und an diese muss man sich halten.

Neulich auch wieder. Ich habe ihr erfolgreich mit meiner Freundin Fatigue das Kino versaut. Kommt ihr Kerl, den sie "Herzblatt" nennt um die Ecke, sieht sie auf dem Sofa im Halbschlaf, meint "Oh Trullaalarm" und fängt an im Streamingprogramm den perfekten Film zu suchen, entscheidet sich für Star Wars und meint: Trulla das Imperium wird zurückschlagen. 

Zurückschlagen! Was glaubt dieser Kerl eigentlich? Ich bin gekommen um für immer zu bleiben. Und ich werde meine Rechte in diesem Haushalt waren. Darauf können sie sich verlassen. Es kann nämlich nicht sein, dass die Bauer sich nicht ordnungsgemäß und regelkonform verhält. Anstatt auf dem Sofa zu sitzen, ruhig und sittsam und meinen Ansagen zu folgen, macht sie das Gegenteil. Sie reist, spricht über mich in der Öffentlichkeit, warnt die Menschen vor mir und macht alles, was sich nicht gehört. Sie ist überhaupt nicht regelkonform und entspricht auch nicht den Erwartungen.

Ich sage Ihnen ehrlich werte Leserschaft, mein Leben wurde nicht schön. Es wurde anstrengend, mühsam und entbehrt jeder Grundlage, die das Leben einer Trulla von Welt ausmacht. Hätte ich das gewußt, hätte ich es mir mit der Laufbahn für höhere Trullas noch einmal überlegt. Aber ich kann nicht mehr zurück. Ich muss bleiben. Für immer mit der Bauer. Ist Ihnen klar, was das heißt?

Sie sagt, sie hat sich mit mir arrangiert und auch wenn sie mich bis heute nicht mag. Und da ich mich nicht abschütteln lasse, muss ich halt irgendwie mit. Rücksicht nimmt man ja auf eine gebildete Trulla nicht. Es ist ja schon ein Glück, dass sie erkannt hat, dass sie mich nicht los wird. Was sie nicht erkannt hat ist, dass man mich anders behandeln muss. Dass ich respektiert werden muss und einen gebührenden Platz in ihrem Leben wünsche. Was ich mir sonst wohin stecken kann, sagt sie, lacht dreckig und oft genug passiert es, dass mir nur eins bleibt: Abzuwarten. Draußen. In der Kälte oder im Keller, wo der Kater mir oft genug eine verpasst.

Aber ich gebe nicht auf. Irgendwann vielleicht kriege ich sie noch. Hoffe ich.

Ich hoffe wirklich, dass es Ihnen gut geht. Denn wer weiß, wann wir uns wieder lesen. So widerspenstig wie die Bauer ist, kann ein neuer Kontakt dauern ....

Beste Grüße
Ihr Fräulein Trulla!

Dienstag, 15. Januar 2019

Essen, Duschen, Schlafen .... wenn die Batterie leer ist oder Fatigue!

Es gibt in meinem Leben diese Tage. Sie sind voll, ereignisreich, schnell und nicht selten super anstrengend.Wenn ich dann am Abend quasi fertig habe, liegt sogar das Fräulein Trulla so erschöpft in der Ecke und ich habe dann nur drei Grundbedürfnisse:

Essen. Duschen. Schlafen.



Kein Dialog, kein Reden und schon gar keine schweren Fragen oder mein Strickzeug. Und wenn ich das schon mal nicht mehr in die Hand nehme, sondern nur noch vor mit hin starre und im Stillen überlege, wie ich das Bündel Körper jetzt am besten zum Bett bewege, heißt das was.

Batterie ist leer. Ich muss in die Ladeschale. Also ins Bett.